Dienstbeginn: 05.11.2008 08:00
Dienstende: 05.11.2008 16:30
Nach dem heutigen Tag hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass mir das Praktikum auf der Intensiv Spaß macht und auch persönlich etwas für meine spätere Tätigkeit im Rettungsdienst bringen kann. Aber von Anfang an...
Morgens früh gab es erst einmal die üblichen Botengänge (Gebiss für eine Patientin holen, nicht vorrätige Medikamente besorgen und Blutproben zum Labor bringen).
Außerdem hatte ich heute die Gelegenheit an einer Bronchoskopie teilzunehmen (also natürlich nur zugucken!). Muss schon sagen, war interessant, obwohl ich in der Hälfte der Untersuchung einem Kollegen helfen musste eine Patientin zum CT zu bringen. Danach machten wir bei der Patientin noch ein allgemeines Monitoring und wurden dann aber relativ schnell durch einen Notfall unterbrochen.
Ein älterer Mann hatte Probleme mit der Atmung und außerdem tat im das Herz weh. Wie im Rettungsdienst wurde er auch bei uns erst einmal nach seinen Symptomen behandelt und zusätzlich wurden noch einige Tests gemacht, die so im Rettungsdienst nicht möglich wären (Blutkulturen, Urinuntersuchung etc.).
Anschließend habe ich erstmal Mittag gemacht.
Zurück auf Station hatte bereits die zweite Schicht (aus meinem Standpunkt heraus gesehen) angefangen, also bin ich einfach einer netten Kollegin gefolgt und habe versucht zu helfen, wo ich konnte, im Gegenzug erzählte sie mir auch viel über die klassischen Abläufe bei der Patientenbetreuung (z.B. Medikamente vorbereiten).
Das erste Mal hatte ich den Eindruck einem Patienten auch aktiv helfen zu können. Sie lies mich nämlich auch eine selbst aufgezogene Spritze dem Patienten verabreichen. OK, es war nur NaCl (Kochsalz), aber dem Patienten haben wir gesagt, es wäre ein starkes Schmerzmittel, was komischerweise die Schmerzen linderte (tja, der Plazeboeffekt).